Badefreuden genießen – Risiken berücksichtigen
In den vergangenen Tagen ist pünktlich kurz vor dem Start in die Sommerferien in Mecklenburg-Vorpommern die Wassertemperatur in Ostsee und Binnenseen gestiegen. Tausende Menschen werden auch in diesem Jahr das Schwimmen und Planschen in unserem Bundesland genießen.
Die bisher in den Laboren des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) vorgenommenen Untersuchungen des Badewassers weisen auf eine sehr gute Wasserqualität hin. An fast allen der etwa 500 ausgewiesenen Badestellen ist das Baden uneingeschränkt möglich.
Bei Wassertemperaturen ab etwa 20 Grad Celsius muss in der Ostsee mit einem vermehrten Vorkommen an Vibrionen gerechnet werden. In seltenen Fällen verursachen Vibrionen schwere Infektionen.
Es sind jedoch nur sehr wenige Badegäste durch Vibrionen gefährdet. In der Badesaison 2021 sind dem LAGuS insgesamt sechs Infektionen in MV gemeldet worden. Es gab einen Sterbefall.
Die Erkrankungsgefahr besteht im Wesentlichen für Personen mit bestimmten Grundrisiken. Dazu gehören Personen mit chronischen Grundleiden bzw. mit bestehender Immunschwäche sowie Personen höheren Alters. Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen haben, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser unterbleiben.
Während der Badesaison informiert das LAGuS in einem Wochenbericht über gegebenenfalls auftretende Vibrionen-Infektionen, der als Lagebericht unter folgendem Link im Internet zu finden ist:
Mit FAQ und Merkblättern informiert das LAGuS dort auch allgemein über das Thema Vibrionen und über weitere gesundheitliche Risiken beim Baden.