Erste Vibrionen-Infektion in der Badesaison 2024
In Mecklenburg-Vorpommern wurde für die aktuelle Badesaison die erste Vibrionen-Infektion an das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) gemeldet. Infiziert hat sich eine Frau aus Mecklenburg-Vorpommern. Eine offene Wunde kam in Kontakt mit Ostseewasser bei Strandspaziergängen. Die 55-Jährige hat eine chronische Vorerkrankung. Die Infektion, die sehr schnell erkannt wurde, wird ambulant behandelt.
Es hat in dieser Woche auch den ersten Labornachweis für Vibrionen bei den Untersuchungen des Badewassers in den LAGuS-Laboren in dieser Saison gegeben. Bis zum Ende der Badesaison muss in der Ostsee, in den Boddengewässern und im Achterwasser mit einem vermehrten Vibrionen-Aufkommen gerechnet werden.
Vibrionen können in seltenen Fällen bei Personen mit bestimmten Grundrisiken und gleichzeitig offenen Wunden bei Kontakt mit salzhaltigem Badewasser schwere Infektionen hervorrufen. 2023 waren in MV insgesamt fünf Vibrionen-Infektionen gemeldet worden. 2022 waren es insgesamt zehn Infektionen.
Ab 19.06.2024 informiert das LAGuS bis zum Ende der Badesaison wie in den Vorjahren in einem Wochenbericht über auftretende Vibrionen-Infektionen. Dieser Lagebericht, der jeweils mittwochs aktualisiert wird, sowie weitere Informationen über das Thema Vibrionen und über weitere gesundheitliche Risiken beim Baden sind dann abrufbar unter: