Erste Vibrionen-Infektion in dieser Sommersaison in MV
Für die 30. Kalenderwoche wurde dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) die erste Vibrionen-Infektion der diesjährigen Sommersaison in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. Ein 68-jähriger Einheimischer ist trotz Behandlung in einem Krankenhaus an der Infektion verstorben. Wie er sich infizierte, konnte nicht abschließend geklärt werden. Bekannt ist, dass der Mann an verschiedenen chronischen Erkrankungen litt. Er lebte im Betreuten Wohnen, versorgte sich jedoch weitgehend selbstständig.
Die Gefahr, sich eine Vibrionen-Infektion zuzuziehen, besteht vor allem für Personen mit bestimmten Risiken wie chronischen Grundleiden oder bestehender Immunschwäche sowie Personen höheren Alters. Wenn Badegäste zu diesen Risikogruppen gehören und Hautverletzungen vorhanden sind, sollte ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser (Bodden) unterbleiben.
Für die 30. Kalenderwoche gibt es auch die ersten Labornachweise für Vibrionen bei den Untersuchungen salzhaltigen Badewassers in dieser Saison. Ein direkter Zusammenhang zum berichteten Fall besteht nicht. Bis zum Ende der Badesaison muss in der gesamten Ostsee, in den Boddengewässern und im Achterwasser mit einem vermehrten Vibrionen-Aufkommen gerechnet werden.
Das LAGuS hat Informationsmaterialien zum Baden in der Ostsee erarbeitet und auf seiner Internetseite veröffentlicht (u. a. FAQs und seit Mitte Juni den aktuellen Wochenbericht zu Vibrionen-Infektionen).